Glossar

Fusionen und Übernahmen (M&A)

Bei diesen Transaktionen geht es um den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensteilen, einschließlich Aktien, Unternehmensvermögen oder bestimmten Geschäftszweigen. Crossborder M&A sind Transaktionen, die auf internationaler Ebene durchgeführt werden: die von italienischen Unternehmen am meisten anvisierten Länder sind das Vereinigte Königreich, Spanien, Deutschland und Frankreich.

Privates Beteiligungskapital (PE)

Der Einstieg ins Kapital kann zu einer größeren Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Strategie, Governance und Innovation führen. Alle Transaktionen werden im Allgemeinen mit Hilfe von Finanz- und Rechtsberatern durchgeführt.

Post-Merger-Integration

Dies ist die sensibelste Phase und bietet die größten Möglichkeiten, langfristige Vorteile zu erzielen. Es handelt sich um den Prozess der Zusammenlegung und Umstrukturierung von Unternehmen, um Effizienzgewinne und Synergien zu erzielen. Sie erfordert eine vorausschauende Planung, ein kompetentes Team und die Überwachung der Fortschritte und Anpassungen.

Due-Diligence-Prüfung

Hierbei handelt es sich um eine eingehende Untersuchung zur Bewertung eines Unternehmens oder einer Investition im Vorfeld eines Geschäftsabschlusses, um konkrete Risiken und Chancen sowie die tatsächlichen Fähigkeiten der Organisation zu ermitteln. Bei grenzüberschreitenden Geschäften nimmt die rechtliche, steuerliche und operative Komplexität zu.

Segmentierung

Die Segmentierung im B2B-Geschäft bezieht sich auf den Prozess der Aufteilung eines Geschäftskundenmarktes in kleinere, definierte Gruppen, die auf gemeinsamen Merkmalen oder Bedürfnissen basieren. Dies hilft, die Marketingmaßnahmen effektiver zu gestalten, Botschaften zu personalisieren, Bedürfnisse zu verstehen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und Ressourcen auf Segmente mit größerem Potenzial zu konzentrieren.

Category Management

Hierbei handelt es sich um einen strategischen Ansatz, der sich auf das Management von Produktkategorien als strategische Geschäftseinheiten (SGEs) konzentriert. Ziel ist es, die Absatzchancen und den Gewinn durch ein optimiertes Sortimentsmanagement zu maximieren und gleichzeitig die Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Es hilft, die Komplexität der Produktvielfalt unter Kontrolle zu halten und die Lieferkette zu optimieren.

Omnichannel-Verkauf

Der Omnichannel-Vertrieb im technischen B2B-Sektor besteht aus der koordinierten Nutzung verschiedener Vertriebs- und Servicekanäle sowie damit verbundener Touchpoints, um den Kunden ein unmittelbares, integriertes und nahtloses Kauferlebnis zu bieten, sowohl online als auch offline. Dazu gehört die Integration und Abstimmung des direkten Kontakts mit digitalen Diensten und Technologien wie Web, CRM, E-Mail und Chatbots, die helfen die Kundenbindung zu erhöhen.

Customer Care

Die Kundenbetreuung im technischen B2B-Sektor umfasst alle Dienstleistungen, die den Kunden vor, während und nach dem Kauf angeboten werden, wie z. B. Beratung, Information, Bearbeitung von Beschwerden und Garantien. Diese Dienstleistungen zielen darauf ab, die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Kunden zu verbessern und Probleme zu lösen. Sie erfordern spezifische Kompetenzen und Ressourcen, die es dem Kunden ermöglichen, selbst Antworten zu finden, sowie ein strukturiertes Informations- und Interaktionsmanagement mit kontinuierlicher Optimierung und dem Einsatz modernster Technologie.

Aftersales

Der Kundendienst umfasst Tätigkeiten wie Montage und Installation, Kundenbetreuung, Rückgabe und Reklamationsbearbeitung, Diagnostik für installierte Anlagen, Verträge für planmäßige Wartung und Schulung. Durch die Analyse von Daten über Maschinen und ihre Produktionsprozesse können genauere Wartungspläne entwickelt und die Produktqualität verbessert werden. Solche Verfahren zielen darauf ab, die betriebliche Effizienz zu verbessern, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

Leadership

Menschen für ein gemeinsames Ziel motivieren und inspirieren, um eine Dynamik zu erzeugen, die zum Fortschritt und Wachstum des Unternehmens beiträgt. Die Fähigkeit zur Selbstorganisation entwickeln, um Ergebnisse innerhalb des geforderten Zeitrahmens und in der geforderten Qualität unter Einhaltung der Regeln und Vorschriften zu erzielen. Effiziente Kommunikation und Kontaktaufnahme mit anderen, mit Einfühlungsvermögen und Freude am Umgang mit Menschen. Analysieren und Zusammenfassen von Informationen, Lösen von Problemen, Bearbeitung von Konflikten und Kritik/Feedback sowie Förderung des Lernens. Unterstützung der Entwicklung der Mitarbeiter durch Vorbildfunktion, Aufbau auf Stärken und Ausrichtung der Bemühungen auf die Unternehmensziele. Disziplin, Beharrlichkeit, Loyalität, Mut und eine solide Berufsethik.

Corporate Governance

Die Gesamtheit der Regeln, Praktiken und Prozesse, die festlegen, wie ein Unternehmen geleitet und kontrolliert wird. Sie zielt darauf ab, die Interessen aller Beteiligten, einschließlich der Aktionäre, des Managements, der Kunden, der Lieferanten und der Mitarbeiter, in Einklang zu bringen. Der Schwerpunkt der Governance liegt auf Transparenz, Verantwortlichkeit, Sicherheit und Geschäftsethik. Die Wirksamkeit der Governance wird durch die Bewertung des Aufsichtsrats, Leistungsindikatoren in Bezug auf die Geschäftsprozesse und die finanzielle Gesundheit, die Einhaltung von Vorschriften, die Prüfung von Risikomanagementsystemen und die Ausrichtung auf Nachhaltigkeitsziele beurteilt.

Workforce Management

Dieser Ansatz bezieht sich auf eine Reihe von Verfahren und Instrumenten, die es Unternehmen ermöglichen, die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu optimieren. Dazu gehören Arbeitsplanung und Individuen, Gruppen, Organisationen, Technologie, Umwelt und Zeit sowie die bestehenden Kommunikationsmuster, Wertestrukturen, Machtkonstellationen und Prozesse innerhalb der Organisation. Total Quality Management (TQM), Lean Management und Kaizen sind Managementansätze, die eng mit der Organisationsentwicklung verbunden sind und Menschen auf allen Ebenen einbeziehen.

Prozessmanagement (BPM)

Das Geschäftsprozessmanagement (BPM) ist ein organisatorischer Ansatz, der sich auf die Verwaltung von Geschäftsprozessen konzentriert. Ziel von BPM ist es, die Effizienz, Effektivität und Agilität von Geschäftsabläufen zu verbessern, indem Prozesse unter Berücksichtigung des gesamten End-to-End-Workflows analysiert, gemessen, verbessert und optimiert werden. Um Bürokratie abzubauen, können digitale Lösungen implementiert werden, durch die Geschäftsaktivitäten und Dokumentenflüsse automatisiert und integriert werden können, wobei auch die Genehmigungswege neugestaltet werden.

Organisationsentwicklung

Es handelt sich um einen systematischen Prozess, der darauf abzielt, die Effektivität, Effizienz und Anpassungsfähigkeit von Unternehmen, einschließlich kleiner und mittlerer Unternehmen, zu verbessern. Sie berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen Individuen, Gruppen, Organisationen, Technologie, Umwelt und Zeit sowie die bestehenden Kommunikationsmuster, Wertestrukturen, Machtkonstellationen und Prozesse innerhalb der Organisation. Total Quality Management (TQM), Lean Management und Kaizen sind Managementansätze, die eng mit der Organisationsentwicklung verbunden sind und Menschen auf allen Ebenen einbeziehen.

Change management

Es handelt sich um einen methodischen Ansatz für Veränderungen bei Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen und Gesellschaften, der den Übergang von einer aktuellen Situation zu einer gewünschten zukünftigen Situation erleichtert. Theorien zum Veränderungsmanagement stammen aus der Psychologie, der Wirtschaft und dem Management Engineering. Es stehen spezifische Instrumente und Verfahren zur Verfügung, um die menschlichen Auswirkungen eines Übergangs zu erkennen und zu bewältigen, der durch Innovationen oder Veränderungen im Betriebsmanagement ausgelöst werden kann. Dabei kann es sich um die Übernahme neuer Einstellungen, Technologien und Verfahren handeln. Um einen Wandel zu vollziehen, sind jedoch eine definierte Strategie sowie eine umfassende Mitwirkung und Motivation der beteiligten Personen erforderlich.

Performance Management

Leistungsmanagement im Unternehmen: ein Prozess, der darauf abzielt, die Effizienz der Mitarbeiter, der Teams und der Organisation als Ganzes zu steigern. Es besteht aus mehreren Schritten: Festlegung klarer Ziele, kontinuierliche Überwachung der Leistung, Bewertung der Ergebnisse und, falls erforderlich, Durchführung von Korrekturmaßnahmen. Ziel ist es, die Leistung des Einzelnen und des Teams objektiv zu bewerten und zu quantifizieren und die berufliche Entwicklung im Einklang mit den strategischen Zielen des Unternehmens zu fördern. Von grundlegender Bedeutung ist der ständige Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, um die Erwartungen zu definieren und regelmäßiges Feedback zu vermitteln, wobei moderne Software und bewährte Methoden für ein wirksames Performance-Management eingesetzt werden.

Turnaround-Management

Hierbei handelt es sich um den Prozess der Umstrukturierung und Neuausrichtung von Unternehmen, die sich in einer wirtschaftlichen Krise befinden. Er umfasst die Analyse der Unternehmenssituation, die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Wiederherstellung der Rentabilität und häufig auch die Durchführung struktureller Veränderungen im Unternehmen. Experten in diesem Bereich sind in der Regel Profis mit fundierten Kenntnissen in den Bereichen Unternehmensführung, Finanzen und betriebliche Abläufe. Sie arbeiten eng mit der Unternehmensleitung zusammen, um die notwendigen Veränderungen zu planen und umzusetzen, und verlassen das Unternehmen in den meisten Fällen, sobald die Umstrukturierung abgeschlossen ist.

Lean e Smart Factory

Lean Manufacturing zielt darauf ab, Verschwendung zu minimieren und Produktionsabläufe zu verbessern, um den Kundennutzen durch die effiziente Nutzung von Ressourcen und die Beseitigung von Verschwendung zu erhöhen. Auf der anderen Seite steht die Smart Factory oder intelligente Fabrik für ein digitalisiertes und vernetztes Produktionsökosystem, das innovative Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Automatisierung der neuesten Generation und cyber-physische Systeme (CPS) nutzt. Die Integration dieser beiden Philosophien führt zu einem Produktionsmodell, das nicht nur effizient und verschwendungsfrei ist, sondern auch mit technologischen Fortschritten ausgestattet ist, die eine agile Anpassungsfähigkeit an dynamische Marktveränderungen und spezifische Kundenanforderungen ermöglichen. Schlanke und intelligente Fabriken bilden das Herzstück der Industrie 4.0 und nehmen die Trends der Industrie 5.0 vorweg, die auf eine stärkere Individualisierung und Nachhaltigkeit abzielen.

Operational Excellence (Opex)

Operational Excellence (OpEx) ist ein Paradigma der Unternehmensführung, das auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet ist. Es basiert auf der Schaffung einer Organisationskultur, in der Führungskräfte und Mitarbeiter aktiv an der Erreichung der Unternehmensziele beteiligt sind und Veränderungen vorantreiben können. Zu den OpEx-Zielen gehören: die ständige Verbesserung der Unternehmensleistung, die Senkung der Betriebskosten und der damit verbundenen Risiken, die Steigerung der Dienstleistungsqualität und der Unternehmenskompetenzen. Diese Methode beginnt mit einem kulturellen Wandel, der jedes Mitglied der Organisation nicht nur in die Herstellung hochwertiger Produkte, sondern auch in die Gewährleistung hervorragender Kundenerfahrungen engagiert.

Lean- und digitale Transformation

Die Beziehung zwischen diesen beiden Handlungsfeldern ist von Natur aus synergetisch und komplementär. Lean – das sich auf die Optimierung von Prozessen durch die Beseitigung von Verschwendung und die Verbesserung von Arbeitsabläufen konzentriert – kann durch die Einführung digitaler Technologien im Kontext von Industrie 4.0 erheblich verstärkt werden. In der Tat wird die digitale Transformation effektiv erreicht, wenn das Unternehmen die Reduzierung von Verschwendung anstrebt. Lean bietet einen methodischen Rahmen, um Verschwendung zu erkennen und zu beseitigen, während die digitale Transformation die technologischen Werkzeuge bereitstellt, um diese Verbesserungen effizienter und in größerem Umfang zu implementieren.